Feuerwache Nord
Am 10.02.2007 wurde die Feuerwache Nord bezogen. Nach knapp zwei Jahren Bauzeit entstand für knapp 5,4 Mio. Euro an der Elbestraße ein modernes und zukunftsorientiertes Gerätehaus.
Das sehr lange und schmale Gebäude beheimatet neben der Fahrzeughalle, der Einsatzzentrale, verschiedenen Werkstätten, Sozialräumen und Büros sogar eine Dienstwohnung. Die Feuerwache Nord ist eines von zwei Gerätehäusern im Geretsrieder Stadtgebiet. Sie fungiert als Hauptstandort und ist im Geretsrieder Stadtteil Gartenberg an der Elbestraße 47a zu finden.
Das Gebäude verfügt über zwei Zufahrten. Die Hauptzufahrt führt zum Haupteingang sowie zu den Ausfahrten der Einsatzfahrzeuge und mündet in die Elbestraße am südlichen Teil des Gebäudes. Über digitale Warnschilder an der Elbestraße werden im Alarmfall die Verkehrsteilnehmer vor ausrückenden Fahrzeugen gewarnt. Im Alarmfall erreichen die anrückenden Feuerwehrkameraden den dortigen Alarmparkplatz über eine gesonderte Zufahrt über die Böhmerwaldstraße sowie über eine separate Zufahrt, die von der Elbestraße entlang des Gebäudes ebenfalls zum Alarmparkplatz führt.
Fahrzeughalle
Die Fahrzeughalle bietet Platz für 11 Fahrzeuge. Hier sind ein erweiterter Löschzug sowie Sondereinsatzfahrzeuge untergebracht. Um die ständige Einsatzbereitschaft zu gewährleisten, sind die Fahrzeuge an einer Lade- und Drucklufterhaltung angeschlossen, damit immer ein konstanter Batterie- und Druckluftstand zur Verfügung steht. Abgase werden über spezielle Abgasschläuche, die jederzeit direkt mit dem Auspuff eines jeden Fahrzeugs verbunden sind, abgesaugt und fallen beim Verlassen der Fahrzeughalle automatisch ab.Umkleiden
Im hinteren Teil, direkt am Zugang vom Alarmparkplatz, befinden sich die von der Fahrzeughalle getrennten Umkleiden für die Feuerwehrmitglieder. Im Alarmfall erhalten die Kameraden bereits beim Anlegen der Schutzkleidung über Bildschirme die Einsatzdetails und besetzen danach die benötigten Fahrzeuge.Mechanische Werkstatt
In der mechanischen Werkstatt können die meisten Reparaturen in Eigenregie durchgeführt werden. Hierzu steht eine Vielzahl an Werkzeugen und Geräten zur Verfügung. Im Anschluss zur Fahrzeughalle befindet sich eine Werkstatthalle, in der auch kleinere Reparaturen und Umbauten an den Fahrzeugen durch die Gerätewarte durchgeführt werden können.Einsatzzentrale
Bei Einsätzen wie Wohnungsbränden oder Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen, wurde die Einsatzzentrale als sogenannte „Nachalarmierende Stelle“ (NaSt) zur Unterstützung der umliegenden Feuerwehren durch ausgebildetes Funkpersonal unserer Wehr besetzt. Die NaSt hatte im Alarmfall die Aufgabe den Funkverkehr zu koordinieren, weitere Kräfte zu alarmieren und als Ansprechpartner für die am Einsatzort befindlichen Kräfte zu fungieren.Durch die Einführung der Integrierten Leitstelle (ILS) Ende 2010 wurde die Erstalarmierung und Nachalarmierung in die Hände der ILS gegeben. Dadurch wird die Einsatzzentrale nur noch für Koordinationsaufgaben bei größeren Einsätzen besetzt. Als Kommunikationsmittel dienen neben Telefon, Internet und Fax Digitalfunkgeräte. Über zwei identisch aufgebaute Funkarbeitsplätze können beispielsweise bei Unwettereinsätzen mehrere Einsätze parallel abgewickelt werden. Auch ein Großteil der Haustechnik, wie Licht- und Torsteuerung, kann von hier aus bedient werden. Auf einem großen Monitor können alle Bereiche um das Haus mit Hilfe von Kameras eingesehen werden. Direkt neben der Einsatzzentrale befindet sich zudem ein Lagebesprechungsraum.